Trockenschaden

Erscheinungsbild 

• Durch eine angemessene Bewässerung lassen sich solche Schäden beheben und vor allen Dingen vermeiden. Als wichtigster Grundsatz gilt immer: „Lieber selten wässern und dafür durchdringend, bis in tiefere Schichten, als täglich nur ein bisschen!“ Die Wurzel einer Pflanze wächst immer zum Wasser hin. Wenn das Wasser bis in tiefere Bodenschichten vordringt, wächst auch die Wurzel tiefer hinunter, dem Wasser hinterher und kann so auch in trockenen Perioden Wasser aus tieferen Bodenschichten nutzen. 

• In den heißen Sommermonaten sollten Sie 1 - 2 Mal pro Woche mit ca. 15-20 l/m² beregnen. Um diese Menge etwas bildlich zu machen: das sind 2 volle 10 Liter Gießkannen pro m². Falls Sie ermitteln möchten, wie viel aus Ihrem Regner herauskommt, empfehlen wir Ihnen die Kontrolle über die Wasseruhr oder das Aufstellen eines Regenmessers. So können Sie genau sehen, wie lange Sie Ihre Fläche beregnen müssen, um die gewünschte Wassermenge auszubringen. 

• Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Rasenflächen verbrennen, wenn man zur Mittagszeit wässert. Das stimmt so nicht. Zwar ist es nicht besonders ergiebig, wenn man in der Mittagshitze wässert, da dann viel Wasser verdunstet und weniger Wasser bis in die tieferen Bodenschichten durchdringen kann. Ihrer Rasenfläche fügen Sie allerdings keinen Schaden zu, ganz im Gegenteil, in großer Hitze freuen wir uns doch alle über eine kleine Abkühlung. 

• Halten Sie Ihren Rasen in den Sommermonaten nicht unter 5 cm Schnittlänge, denn zu kurz gehaltener Rasen leidet im Sommer unter der starken Sonneneinstrahlung. Und mähen Sie bitte nie in der Mittagshitze. 

• Falls die Trockenschäden in Ihrer Rasenfläche so groß sein sollten, dass auch nach 2-3 Wochen bei ausreichender Bewässerung keine neuen Gräser auf dieser Fläche austreiben, empfehlen wir eine Nachsaat durchzuführen, um die Lücken in der Fläche möglichst schnell zu schließen und den Unkrautdruck so gering wie möglich zu halten. 

• Bitte beachten Sie auch, dass unsere Angaben nur Richtwerte sind. Ihre individuelle Bewässerung sollte nach den jeweiligen Wetter- und Bodenverhältnissen abgestimmt werden. Ein lehmiger Boden benötigt weniger Wasser, als ein sandiger und dadurch sehr durchlässiger Boden.  Verwendung von trockenheitsverträglichen Gräsermischungen (z.B. TerraGrün Trockenrasen).